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Zeitgleich konkretisierten sich die Ausführungspläne im Skizzenbuch von Mic Leder. Der Künstler bearbeitete wenige Wochen später den Stein vor Ort, d.h. im öffentli­chen Raum, unmittelbar am Aufstellungsort.


Kernthema des Entwurfes sind Negativformen, dreidimensionale Abdrücke mensch­licher Körperformen, die in einen Diabas-Findling gebrochen, eingeschliffen und auf Hochglanz poliert werden. Der restliche Stein wird in seinem Zustand wie gefunden belassen. Früchte darstellende Bronzeteile werden eingefügt. Abdrücke menschlicher Anwesenheit, Spuren von physischer Präsenz gehören zu den ältesten bildnerischen Äußerungen der Menschheit.


Schon in den Höhlen von Lascaux findet man den Abdruck einer Hand, der mit Hilfe von Farbpigmenten, die über die Hand gestäubt wurden, entstanden ist.


Spurenbilder dieser Art haben einen eigenen, magischen Charakter, weil sie keiner Übersetzung von Zeichensystemen bedürfen, sondern unmittelbar auf die körperli­che Anwesenheit eines Menschen verweisen und selbst ein eingefrorener Augenblick dieser physischen Präsenz sind. Es sind Fossilien gleiche Zeugen der Anwesenheit von Abwesendem.


Der Kanzemer Friedhof wird gartenarchitektonisch flankiert vom Philosophischen Friedhofsgarten. Der Grundriss der Gartenanlage bedient sich einer Symbolik, die das Werden und Vergehen des Lebens und den Übergang vom Diesseits ins Jenseits vermittelt.

DIE DREI W

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Mic Leder: Entwurfskizzen zur Skulptur „Seelenwandler“

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